DER WILDPARK ERNSTBRUNN –

EIN PARK MIT GESCHICHTE UND ZUKUNFT

Seit fast 50 Jahren kann man in Ernstbrunn Tiere in natürlicher Umgebung beobachten und heute auch höchst aktuelle Forschung hautnah erleben.

DER WILDPARK

Hier findet jeder sein passendes Plätzchen!

Mitten im Weinviertel, am Nordrand des Bezirkes Korneuburg, erstreckt sich der Wildpark Ernstbrunn auf fast 50 Hektar Fläche. Geprägt durch die Kalkklippen des Naturparks Leiser Berge besitzt auch der Wildpark ein ausgeprägtes Relief und große Landschaftliche Vielfalt:
Von seltenen Kalktrockenrasen und lichten Eichenwäldern am Südhang des Steinberges über offene Felspartien und artenreiche Mischwälder bis in die feuchte Au des Taschlbachs mit Teichen und riesigen alten Bäumen reichen die Naturräume, die man hier erleben kann.
So finden auch alle Tiere im Wildpark einen Lebensraum, der ihrer natürlichen Umgebung weitgehend entspricht: steinige halboffene Wälder für Mufflons, steile Felswände für Gämsen und Steinböcke, feuchte Auwälder für Rothirsche und für unsere Wildschweine Mischwälder mit jeder Menge leckerer Eicheln!

GESCHICHTLICHES ZUM WILDPARK

Ein Blick zurück…

Der Wildpark Ernstbrunn wurde am 09.05.1975 eröffnet, das Gelände des Parks ist allerdings schon durch länger zurückliegende Nutzung geprägt:
Der Ziegelofenteich, an dem sich die Hexenküche befindet, ist durch den Lehmaushub zur Herstellung von Ziegeln entstanden. Später diente er eine Zeit lang als Badeteich, und viele Ernstbrunner durften hier das Schwimmen lernen.
Die steilen Felswände, in denen jetzt Gämsen und Steinböcke klettern, sind als Steinbrüche zum Kalkabbau entstanden. Die „Steinbrecherhäuser“ an deren Fuß, die jetzt u.a. einige der Kleintiere beherbergen, dienten damals den Arbeitern als Unterkunft.
Viele Jahre beschränkte sich das Wildparkgelände auf die Flächen nördlich und östlich des jetzigen Eingangsgebäudes, der Zutritt erfolgte über ein rustikales Holzhäuschen, das von seiner alten Nutzung als Jagdhütte im Ernstbrunnerwald komplett in den Wildpark überstellt worden war.
2007 erfolgte die Erweiterung um die Platanenau mit dem Ziegelofenteich und einem Stück des Dörflesser Feldes. Hiermit wurde auch ein Teil des historischen Ernstbrunner Schlossparks in den Wildpark integriert.
2009 begann die Kooperation mit dem Wolf Science Center (WSC), das aus Grünau im Almtal zunächst in den „Küchengarten“ von Schloss Ernstbrunn zog. Hier konnten die bestehenden historischen Mauern für ein erstes Gehege genutzt werden, um in einem Großprojekt die WSC-Anlagen im Wildpark zu errichten, die dann 2010 bezogen werden konnten.
Seitdem wurden noch laufend Anlagen erneuert und erweitert, Höhepunkt war sicher die Eröffnung des neuen Eingangsgebäudes 2018.
Die Corona-Pandemie 2020 bescherte dem Wildpark ein Auf und Ab: nach Lockdowns komplett ohne Besucher kamen diese zur Wiederöffnung in so großer Zahl, dass ein massiver Ausbau der Parkplätze erfolgte. Vor allem wurde eine neue Zufahrt gebaut, was die Ortschaft Dörfles vom Verkehr entlastet.